Die faszinierenden Eigenschaften von Safran
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Die faszinierenden Eigenschaften von Safran
Safran wird zwar in erster Linie als Gewürz eingekauft und genutzt. Es hat jedoch darüber hinaus noch
zahlreiche weitere positive Eigenschaften und Wirkungen. Wir informieren über die unterschiedlichen
Einsatzfelder, in denen man Safran nutzen kann – neben den Vorzügen als Gewürz in der Küche sind das
vor allem medizinische Einsatzfelder.
Die Eigenschaften des Safrans als Gewürz
Als Gewürz bringt Safran einerseits einen exotischen Geschmack und andererseits ein sehr feines Aroma
in die Gerichte. Die Bestandteile, die für diese Wirkung verantwortlich sind, sind Picrocin und Safranal.
Darüber hinaus ist in Safran auch Crocin enthalten, ein Carotinoid. Dieser Inhaltsstoff sorgt für die kräftig
gelbe Färbung von Safran.
Der Geschmack, der sich mit Hilfe von Safran als Gewürz erzeugen lässt, geht in eine kräftig-süßliche
Richtung – auch wenn der reine Geschmack des Gewürzes selbst eher herb und bitter bis scharf ist. Die
kräftig-süßliche Geschmacksnote weiß man weltweit zu schätzen. Besonders in Ländern, in denen
traditionell Safran angebaut wird, gehört er als Gewürz jedoch nahezu in jeden Haushalt. Zu diesen
Regionen zählen neben Afghanistan, der Heimat unseres afghanischen Premium Safrans, unter anderem
auch Spanien, der Iran, Italien, die Türkei, Südfrankreich, Marokko und Griechenland. Selbst in
Österreich und Deutschland existieren zum Teil seit Jahrhunderten kleinere Anbaugebiete der
exotischen Gewürzpflanze.
Zu den typischen Gerichten, in denen Safran nicht fehlen darf, gehören unter anderem Paella,
Bouillabaisse, Gerichte der persischen Küche sowie italienisches Risotto. In der afghanischen Küche darf
Safran eigentlich in kaum einer Mahlzeit fehlen. Zum Thema Rezepte mit Safran haben wir auf einer
eigenen Seite interessante Informationen und Tipps zusammengestellt.
Die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Safran
Seit Jahrhunderten schon weiß man im Orient Safran als Heilpflanze zu schätzen. Heute kommt im
medizinischen Zusammenhang vor allem der sogenannte Safran-Extrakt zum Einsatz. Er wird häufig in
Form von Kapseln angeboten. Die Einsatzfelder sind zahlreich. Auch wenn die medizinische Wirkung von
Safran in vielen Fällen noch nicht durch umfangreiche und belastbare Studien [1] belegt ist: Die seit
Jahrhunderten verbreitete Nutzung speziell in der Medizin des Orients spricht auf jeden Fall dafür, dass
an den vielfältigen Beobachtungen hinsichtlich der gesundheitsfördernden Effekte von Safran etwas
dran sein muss.
Die wichtigsten Wirkungen, die dem Safran zugeschrieben werden, auf einen Blick:
- vorbeugend gegen Krebs
- anti-depressive Wirkung
- potenzsteigernd
- hilfreich gegen Menstruationsbeschwerden
- hilfreich gegen Magenbeschwerden und Blähungen
- hilfreich gegen Schlaflosigkeit
- schmerzlindernd
- hilfreich gegen Atembeschwerden wie Asthma
- blutdrucksenkend
- entzündungshemmend
- cholesterinmindernd
- unterstützend bei Diäten
- hilfreich bei Sehstörungen
- heilsam bei Brandwunden
- unterstützend für das Immunsystem
- Schutz für die Leber
- Verbesserung des Hautbildes
Im Folgenden schauen wir uns einige der dem Safran zugeschriebenen Wirkungen einmal genauer an.
Entzündungshemmende Wirkung des Safrans
Da dem Safran eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben wird, kann er an vielen Stellen
medizinisch hilfreich eingesetzt werden. Dazu zählt zum Beispiel die langfristige Behandlung chronischer
auf Entzündungsprozessen basierender Beschwerden wie Arthritis. Auch Menschen mit
Herzerkrankungen können von dieser Wirkung des Safrans profitieren. Selbst Entzündungsprozesse im
Gehirn könnten laut diversen Beobachtungen mit Hilfe von safranhaltigen Mitteln behandelt werden.
Die entzündungshemmende Wirkung von Safran hat sich in Laborversuchen mit menschlichen
Gewebezellen beispielsweise darin gezeigt, dass dank des im Safran enthaltenen Stoffes Crocin
provozierten Entzündungen durch Schimmelpilze in den Gewebezellen vorgebeugt wurde.[2]
Safran äußerlich auf der Haut anwenden
Safran ist bekannt dafür, dass er sogenannte photoprotektive und feuchtigkeitsspendende Effekte hat.
Diese Effekte kann man sich für ein verbessertes Hautbild zunutze machen. Die im Safran enthaltenen
Flavonoide können, so lassen bisherige Erkenntnisse und Beobachtungen vermuten, auch zum UVSchutz der Haut beitragen. Nicht umsonst sind im Safran Bestandteile zu finden, die heute bereits als
Wirkstoffe in Sonnencremes zum Einsatz kommen.
Folgender Nachteil sollte allerdings beim Einsatz von Safran auf der Haut nicht unterschätzt werden: Die
Farbpigmente im Safran können bei zu intensiver Nutzung dazu führen, dass sich die Haut gelblich färbt.
Safran gegen Depressionen
Die Wirkung von Safran gegen Depressionen gehört zu den besonders gut erforschten Einsatzfeldern
dieses vielseitig wirksamen Gewürzes in medizinischer Hinsicht. Schon im antiken Persien wussten
Gelehrte angeblich um die Wirkung von Safran zur Bekämpfung von depressiven Verstimmungen.
Seither hat sich einiges getan: Im Rahmen mehrerer Studien [3] wurde festgestellt, dass der Safran sehr
hilfreich gegen Probleme wie Antriebslosigkeit sowie gegen Hirnleistungsstörungen sein kann. [4] Er
kann in seiner Wirkung gegen Depressionen dabei angeblich sogar mit einigen Antidepressiva aus der
Pharmaindustrie mithalten – und hat in der Regel deutlich weniger Nebenwirkungen als die
Medikamente. Experten empfehlen den Einsatz von Safran als Alternative oder ergänzende Therapie
zum Beispiel bei Problemen wie Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit, depressiven Schüben, nervösen
Zuständen, Antriebslosigkeit sowie chronischem Stress und dadurch verursachten
Stimmungsschwankungen.[5]
Safran für das Sehvermögen
Die häufigste Augenerkrankung in den westlichen Industrienationen ist die sogenannte Altersbedingte
Makula-Degeneration (AMD), eine Stoffwechselstörung, die zu einer stetigen Verschlechterung des
Sehvermögens führt. In Studien [6] hat sich gezeigt, dass vor allem Patienten im Frühstadium dieser
Krankheit von Safran profitieren können. Verantwortlich für diese Wirkung sind vermutlich zwei
Inhaltsstoffe des Safrans: Crocin und Crocetin. Dies sind antioxidative Derivate der Safran-Carotinoide.
Safran gegen Krebs
Auch in der Vorbeugung von Krebs sowie bei der Unterstützung während chemotherapeutischer
Behandlungen wird Safran eine positive Wirkung bescheinigt. Verantwortlich für diese sogenannte
antikanzerogene Wirkung sind laut Experten die Inhaltsstoffe Crocetin und Quercetin. Selbige sollen
eine starke antioxidative Wirkung mitbringen und hilfreich sein bei der Behandlung von Tumoren sowie
bei Maßnahmen zur Verhinderung der Tumorneubildung. [7] Crocetin ist für seine antikarzinogene
Wirkung bekannt: Es hemmt das Wachstum von Krebszellen.
So kann man Safran einsetzen
Bei all den positiven Effekten, die die Einnahme oder der Einsatz von Safran auf der Haut haben kann,
stellt sich natürlich die Frage: Wie lässt sich Safran über die Einnahme von Kapseln mit Safran-Extrakt
hinaus am besten einsetzen und zubereiten, um ihn gezielt für die Gesundheitsförderung zu nutzen?
Zuallererst empfiehlt es sich natürlich, die eigene Küche um zahlreiche Rezepte mit Safran zu erweitern
und sich dadurch die tägliche hilfreiche Safran-Dosis zu sichern. Auch spezielle, aus
gesundheitsfördernden Gründen hergestellte Mischungen sind möglich. Um mit Safran Erkrankungen
der Atemwege wie Husten und Asthma zu lindern, kann man zum Beispiel 0,1 g Safran in einem halben
Liter Milch und in Kombination mit einem halben Teelöffel Zimt kurz aufkochen, nach dem Abkühlen auf
Trinktemperatur mit einem Löffel Honig würzen und in kleinen Schlucken langsam trinken.
Um Safran hingegen äußerlich anzuwenden, zum Beispiel, um sich die verschiedenen positiven
Wirkungen für die Haut zunutze zu machen, sind unter anderem safranhaltige Cremes erhältlich. Solche
Cremes kann man sich mit etwas Aufwand auch selbst herstellen.
Safran zur Unterstützung von Diäten
Safran als Schlankmacher: Diese Wirkung könnte mit den antidepressiven Effekten der Gewürz- und
Heilpflanze zusammenhängen. Denn wer dank Safran-Einnahme ruhig und gelassen ist, neigt weniger zu
Frust-Essen, psychisch bedingten Heißhungerattacken oder Binge-Eating [8]. Es ist also weniger eine
appetithemmende Wirkung, die man sich von der unterstützenden Einnahme des Safrans bei Diäten
verspricht – sondern eine psychologische.[9]
Vorsicht vor den Nebenwirkungen der Safran-Einnahme
Wie bei allen Heilmitteln und Medizinwirkstoffen, so gilt auch beim Safran: Die Dosis macht das Gift. Das
ist in diesem Fall sogar wortwörtlich zu nehmen. Denn in Dosierungen von über zehn Gramm pro
Einnahme kann der Safran für den Menschen zu Vergiftungen führen und tödlich sein. Damit bewegt
sich der Safran in Sachen Nebenwirkungen durch Überdosierung in etwa auf demselben Level wie
Petersilie. Doch bereits bei geringeren Dosen können Nebenwirkungen auftreten. Ab einer Dosis von
fünf Gramm sollte man auf Probleme wie Nasenbluten, verminderte Pulsfrequenz, Schwindelgefühle
und Übelkeit gefasst sein. Besonders gefährlich sind derartig hohe Dosen Safran übrigens für
Schwangere.
Disclaimer: Für die Richtigkeit der Angaben in diesem Text übernehmen wir keine Verantwortung. Da es
häufig noch keine belastbaren Großstudien zu den verschiedenen medizinischen Wirkungen des Safrans
gibt, basieren viele Informationen diesbezüglich auf Beobachtungen und Vermutungen sowie auf
Studien mit sehr kleinem Probandenfeld.
Quellen:
[1] http://cms.herbalgram.org/herbclip/538/091565-538.html?ts=1585214986&signature=d49a538f6e95a693e640b3b6e3282148
[2] https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2018/12/27/safran-entzuendung-copd/
[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK292058/
[4] https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2016/daz-25-2016/safran-gegen-depressionen
[5] https://praxistipps.focus.de/safran-gegen-depression-das-muessen-sie-wissen_115855
[6] https://www.carstens-stiftung.de/artikel/besserung-in-sicht-mit-safran.html
[7] https://www.paracelsus.de/magazin/ausgabe/201305/die-medizinische-wirkung-von-safran-aufden-menschlichen-organismus
[8] https://examine.com/supplements/saffron/
[9] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/jcpt.13040